Leadership Dynamics: Führungswirksamkeit bedeutet für uns „Dynamisches Führen“.

Was heißt das? Ist das ein weiterer Erklärungsversuch des komplexen Führungsthemas mit irgendwelchen Modellen? Sind Führungsmodelle mit ihren Reduktionen der Komplexität tauglich, in der Praxis besser zu führen? Die Frage erscheint berechtigt.
Unsere Erfahrung: In der Praxis ist Führung höchst individuell. Die Einflussfaktoren im Thema Führung sind zu vielfältig für generische Modelle: Führungspersönlichkeit, Führungskultur, fehlendes Führungsverständnis, Unterschiedlichkeit der Menschen, die man führt.

Für uns ist Führung somit ein individuelles Persönlichkeits-, Kompetenz- und Erfahrungskonstrukt, basierend auf der jeweiligen Persönlichkeit, den Motiven, dem Menschenbild, der Haltung, den Emotionen und dem Verhalten der Führungskraft.

Hinzu kommen auch Kernthemen der Dynamik und Wirkung. Immer dann, wenn wir in der Praxis eine Dynamik in der Führung erleben durften, hat das etwas positives bewirkt. Immer dann, wenn fehlender Mut, inkonsequentes Handeln, Beharren auf dem Status Quo, politisches Agieren und gepflegter Egoismus die Dynamik und Wirksamkeit in der Führung konterkarieren, hatte das zumeist negative Folgen.

Daraus folgte für uns: kein Modell, keine Theorie „zu bemühen“, sondern aus der Praxis für die Praxis das zu beschreiben, was wir unter „wirksamer Führung“ verstehen: Leadership Dynamics. Das Wort „Dynamics“ drückt dabei eine stetige Bewegung und Entwicklung aus.

  1. Eine Bewegung hin zum Menschen, eine Leidenschaft für den und Empathie im Umgang mit Menschen und somit eine bewusste Gestaltung der Beziehung
  2. Den Menschen mit Visionen, der Vermittlung von Zweck, Sinn, Nutzen und emotionalen und bebilderten Geschichten in Bewegung bringen.
  3. Eine ständige Beweglichkeit im Führungsverhalten, die adaptiv und situativ zugleich ist, die ein balanciertes Fordern, Fördern, Befähigen und konsequentes Handeln beinhaltet.
  4. Eine Bewegung in der eigenen Entwicklung, Neugier und das proaktive Streben sich selbst stetig zu reflektieren, um besser werden und wirksamer führen zu können.

In der „Wirksamen Führung“ bedeutet das, dass ich wissen sollte, welche Wirkung ich wann und wie erzielen will: meine Wirkungsabsicht. Die nächste Frage dabei ist folgerichtig: In welchem Wirkungskontext agiere ich?
Wichtig ist aber auch die Empathie zum Verstehen der Menschen, bei denen ich eine Wirkung erzielen möchte.
Und zuletzt der Check: Welche Wirkung habe ich tatsächlich wie erzielt (Wirkungsergebnis)? Daraus ergibt sich die Bedeutung von Selbstreflexion über ehrliches, offenes und konstruktives Feedback, wie gut und wirksam ich wirklich führe.

So stärken Dynamik und Wirkung unsere Authentizität, unsere Souveränität in der Wahrnehmung der Führungsrolle und das Bewältigen von unterschiedlichen Führungssituationen.